Wir über uns
Unsere Tageseinrichtung für Kinder ist eine katholische Einrichtung, die sich am christlichen Menschenbild orientiert. Sie ist ein Ort offen für Kinder, Familien und Menschen.
Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit bildet die Persönlichkeit des einzelnen Kindes. Wir möchten die Individualität eines jeden Kindes wahrnehmen, fördern und stärken. Spiel und Bewegung sind grundsätzliche Formen der kindlichen Aktivität. Dieser Tatsache wollen wir als Bewegungskindergarten Rechnung tragen. Das theoretische Konzept "Bewegungskindergarten" geht davon aus, dass der Mensch nur als Ganzheit vorstellbar ist: Denken, Fühlen, Handeln, Wahrnehmen und Sich bewegen sind miteinander verbundene Tätigkeiten und beeinflussen sich gegenseitig.
Unser pädagogischer Grundgedanke
Die Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder ist zuerst Recht und Aufgabe der Eltern. Um diese Aufgabe wahrzunehmen, haben sie Anspruch auf die Unterstützung durch die Gesellschaft. Wir als katholische Tageseinrichtung für Kinder und Bewegungskindergarten verstehen uns daher als familienunterstützende Bildungseinrichtung und orientieren uns am Prinzip der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft.
Es ist die Herausforderung der Gemeinschaft, dem einzelnen Kind in seiner Vielseitigkeit der Angebote den Raum zu geben, damit es sich selbst erleben und weiterentwickeln kann. Das Kind steht mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt und findet Platz für seine individuelle Entwicklung. Es bestimmt das Spiel und das tägliche Miteinander.
Die Entwicklung des Selbst ist beim Kind wesentlich geprägt von den Körpererfahrungen, die es in den ersten Lebensjahren macht. Bewegungserfahrungen können somit als die Grundlagen der kindlichen Identitätsentwicklung angesehen werden. Bewegung ist notwendig für die Entwicklung des Menschen und erfüllt verschiedene Funktionen.
„Kinder nehmen die Welt
weniger mit dem Kopf,
sie nehmen sie vor allem über ihre Sinne,
mit ihrem Körper wahr.“
(Renate Zimmer)
In unserer Einrichtung bieten wir den Kindern vielfältige Möglichkeiten sich auszuprobieren, ihre körperlichen Grenzen herauszufinden und Wahrnehmungserfahrungen über alle Sinne zu machen. Die Kinder haben bei uns täglich die Gelegenheit vielseitige Bewegungserfahrungen zu machen:
- im Gruppen- und Nebenraum
- im Bewegungsraum (mit und ohne Begleitung einer Erzieherin)
- im Hallenbereich und auf dem Außengelände
- bei Ausflügen und Eltern-Kind-Aktionen
- beim Mini-Sportabzeichen, der Wassergewöhnung oder dem Bewegungskindergartenwettkampf
Unsere Tageseinrichtung soll ein Lebensort des Glaubens sein, wir möchten den Kindern ein christliches Menschenbild vermitteln. Die religionspädagogische Arbeit sehen wir als ganzheitliche Erziehung. Beim Erzählen von biblischen Geschichten versuchen wir die heutige Lebenssituation der Kinder damit zu verbinden. Christliche Werte wie Vertrauen, Vergebung und Liebe leben wir mit den Kindern.
Durch unterschiedliche Angebote leben wir den christlichen Glauben:
- Beten vor den Mahlzeiten
- Zeigen von Bilderbüchern und Dias
- Gespräche
- Lieder und Geschichten
- Besuche in der Kirche
- gemeinsames Feiern der kirchlichen Feste
- religiöse Früherziehung mit unserem Pastor
- Durchführung der Kinderbibelwoche
„Kinder müssen spielen lernen,
damit sie spielend lernen können.“
(Axel Jan Wieland)
Spielen ist für das Kind keine „Spielerei“, sondern eine ernsthafte Tätigkeit, die in ihrer Bedeutung der Arbeit des Erwachsenen gleichgesetzt werden kann. Im Spiel erschließt sich das Kind die Welt, mit all ihren Geheimnissen und Regeln. Es erprobt seine Fähigkeiten und Grenzen. An allem Tun ist immer das ganze Kind beteiligt – es gibt keine Bewegung und kein Spiel ohne geistig-seelische Prozesse und umgekehrt.
Kinder brauchen die Gemeinschaft, um voneinander zu lernen. Hier entstehen Freundschaften, und die Kinder unterstützen sich gegenseitig. Sie können lernen, mit Misserfolgen umzugehen und Gefühle zu äußern.
In unserer Tageseinrichtung hat das Freispiel einen hohen Stellenwert. Im Freispiel wählen Kinder ihr Spielmaterial und ihre Spielpartner selber aus. Sie setzen sich selbst ihre Ziele und Spielaufgaben, sie bestimmen von sich aus Verlauf und Dauer ihres Spiels. Unsere Einrichtung bietet nicht nur die Gruppen- und Nebenräume als Freispielorte. Die Turnhalle, der Flurbereich mit den Nischen sowie das Außengelände wird von den Kindern für ihr Freispiel genutzt.
Ebenso ermöglichen wir den Kindern, nicht nur im freien Spiel die Teilhabe an Entscheidungsprozessen. Die Kinder sollen frühzeitig lernen, eigene Bedürfnisse und Interessen zu erkennen, diese zu vertreten und sich aktiv in der Gestaltung ihrer Lebensbereiche einbringen. Somit gestalten sie ihre eigenen Bildungsprozesse. Diese dokumentieren wir gemeinsam mit dem Kind, den Eltern (Großeltern, Paten) im Portfolio-Ordner des Kindes. Hier werden die Stärken und Fähigkeiten individuell festgehalten. Das Portfolio hilft den Kindern, sich an vergangene Erfahrungen zu erinnern, auf Bekanntes zurückzugreifen und sich bewusst zu machen, was sie bereits gelernt haben. Auf diese Weise stärkt es ihre Lernkompetenz. Ebenso dient das Portfolio als Grundlage für Elterngespräche. Zum Wohl des Kindes ist es uns wichtig, einen guten Austausch und ein gutes Miteinander mit den Eltern zu pflegen. Das Anmeldungs- und Aufnahmegespräch, die individuelle Eingewöhnung, Elternabende, Entwicklungsgespräche, sowie „Tür- und Angelgespräche“, all das sehen wir als Grundlagen einer gelingenden Erziehungspartnerschaft an.